Wer es jedoch immer ganz genau wissen will (oder muss - vgl. aber die zugegebenermaßen sehr fundamentalen Aussagen unter https://laborhelfer.de/ir-spektroskopie) könnte sich folgendes Standardwerk zulegen:
Ernö Pretsch, Thomas Clerc, Joseph Seibl, Wilhelm Simon
„Tabellen zur Strukturaufklärung organischer Verbindungen mit spektroskopischen Methoden“ Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Vielen Dank Hugo!
Aber manchmal liegen die Peaks außerhalb des gegebenen Bereichs. Deswegen war ich mir auch nicht sicher, ob ich das Spektrum richtig ausgewertet habe. Kannst du mal einen Blick werfen, stimmen die Zuordnungen so? Muss ich was ändern?
Primäres Amin =>
a) Symmetrische und asymmetrische Streckschwingung im Bereich von 3200 und 3500 Wellenzahlen (zwei Banden);
b) N-H-Beugeschwingung im Bereich von 1590 und 1650 Wellenzahlen (eine Bande);
c) nicht-ebene N-H-Deformationen, zwei Banden i.d.R. unterhalb 800 Wellenzahlen (sekundäre Amine: nur eine Bande) - diese haben nicht unbedingt Schlüsselfunktion und sind nicht sehr lagekonstant.
Fazit: Ich sehe die grün markierten NH2-Banden im oberen Bereich (> 3300 WZ und bei 1630 WZ) richtig zugeordnet. Die relativ intensive Bande bei 750 WZ interpretiere ich hingegen als die nicht-ebene C-H-Deformation des o-substituierten Aromaten.