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vanadium in oxalsaeure
 
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Mickymaus



Anmeldungsdatum: 18.07.2023
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 01. Apr 2024 19:07    Titel: vanadium in oxalsaeure Antworten mit Zitat

Ich habe V Vanadiumspaene in waessrige [COOH]2 oxalsaeure eingelegt und offen
bis zur kompletten Verdunstung bei Raumtemperatur und Luftsauerstoff stehen lassen. Es bildete sich unten ein dunkelgruenes kristallines Reaktionsprodukt. Aber oben am Span ein rotbraunes Produkt.

Was ist das ?



vanadiumoxalat_1.jpg
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vanadiumoxalat_1.jpg



vanadiumoxalat_2.jpg
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vanadiumoxalat_2.jpg


AC-Gast
Gast





BeitragVerfasst am: 02. Apr 2024 09:25    Titel: Vanadium Antworten mit Zitat

Vanadium ist recht beständig gegen nicht-oxidierende Säuren.
Es bildet eine sehr dünne Passivschicht aus Vanadium(V)-oxid aus,welches ebenfalls relativ säurestabil ist.
Oxalsäure kann jedoch ,auch schon bei Raumtemperatur,das Vanadium(V)-oxid langsam reduzieren zum grünen Vanadium(IV)-oxid.
Umgekehrt bildet sich bei Vanadium mit der Zeit ein "grüner Rost",was mit der sukzessiven Bildung des (IV)-Oxids zu erklären ist.
Was genau unter deinen Bedingungen gebildet wird,kann ich nicht sagen.
Ich vermute,daß dee grüne Bereich das Vanadium(IV)-oxid ist,und die rotlichen Bereiche könnten neugebildetes V2O5 sein.

AC-Gast.
willy



Anmeldungsdatum: 22.07.2020
Beiträge: 272

BeitragVerfasst am: 02. Apr 2024 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Was sind das für Bilder?
Man erkennt praktisch nichts.
Mickymaus



Anmeldungsdatum: 18.07.2023
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 02. Apr 2024 18:13    Titel: Re Antworten mit Zitat

Das Bild zeigt ein Tedy Glas von ca 3 Zentimetern Groesse, das
ich mit einer Webcam mit Extralinse aufgenommen habe.
Danke fuer die Antworten.
Mickymaus



Anmeldungsdatum: 18.07.2023
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 02. Apr 2024 19:20    Titel: Nochmal drueber nachgedacht Antworten mit Zitat

Wenn Oxalsaeure das Vanadium 5 Oxid reduziert, wird diese oxidiert, und vermutlich zu CO2 und H2O zerlegt. Der Rest der Oxalsaeure muesste dann Vanadium 4 Oxalat bilden.
AC-Gast
Gast





BeitragVerfasst am: 02. Apr 2024 19:51    Titel: Vanadium Antworten mit Zitat

Vandium(V)-oxid kann durhc Oxalsäure reduziert werden,dabei wird die Oxalsäure zu CO2 und Wasser oxidiert,und als grünliche verbindung würde sich hier u.a. Vanadium(IV)-oxid bilden.
Das kann u.U. mit Überschuß Oxalsäure Vanadium(IV)-oxalat bilden,was jedoch unter den gegebenen Bedingungen und Informationen nicht genau
festgestellt werden kann-
Ebenso als Vermutung von mir,daß die orange-rötlichen Kristalle redoxidiertes
V2O5 ist.
Msn kann sich hier nur die Farben anschauen und mit möglichen Verbindungen
vergleichen.Dazu kommt,daß du teils reduziernd bist ,it der Oxalsäure,aber teils auch oxidierend,da alles an der Luft geschieht.
Mehr kann man von hieraus nicht zu den Kristallen sagen.

AC-Gast.
chemiewolf



Anmeldungsdatum: 06.07.2022
Beiträge: 476
Wohnort: Rheinhessen

BeitragVerfasst am: 02. Apr 2024 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

wobei hier nirgends definierte Verbindungen vorliegen, sondern überall Gemische von Vanadiumoxiden und Oxidhydraten, sowie Oxalaten und Carbonaten.
Nobby
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.10.2014
Beiträge: 6444
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 02. Apr 2024 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Mich wundert das ganze. Es wurden Vanadiumspäne mit Oxalsäure behandelt. Laut Wiki löst sich Vanadium in nicht oxidierenden Säuren garnicht. Da braucht man schon oxidierende Säuren wie Salpetersäure.

Zitat:
Vanadium ist ein blaugraues, sehr hartes und sprödes Metall, dessen chemische Verbindungen stark giftig sind. Vanadium wird bei Raumtemperatur von Luft, nichtoxidierenden Säuren und Laugen nicht angegriffen. Es löst sich dagegen in oxidierenden Säuren wie Salpetersäure.
chemiewolf



Anmeldungsdatum: 06.07.2022
Beiträge: 476
Wohnort: Rheinhessen

BeitragVerfasst am: 03. Apr 2024 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

vielleicht ist ja nur die Oberfläche des V angeätzt. Genaues sieht man ja nicht.
AC-Gast
Gast





BeitragVerfasst am: 03. Apr 2024 09:56    Titel: Vanadium Antworten mit Zitat

Nobby hat Folgendes geschrieben:
Mich wundert das ganze. Es wurden Vanadiumspäne mit Oxalsäure behandelt. Laut Wiki löst sich Vanadium in nicht oxidierenden Säuren garnicht. Da braucht man schon oxidierende Säuren wie Salpetersäure.


Das reine Vanadium dürfte auch nicht von Oxalsäure angegriffen worden sein.
Dieses ist jedoch von einer dünnen Oxidschicht überzogen.
Da Farbveränderungen an der Oberfläche auftraten(keine wirklich Auflösung des Vanadums),muß man davon ausgehen,daß eine chemische Reaktion sttgefunden hat.Die Farben habe ich oben interpretiert,eine Aussage zur genauen Zusammensetzung kann man hier nicht treffen.
Die Reduktion von V(V)-oxid durch Oxalsäure ist jedoch literaturbekannt und kann bereits bei RT langsam ablaufen.

AC-Gast.
Nobby
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.10.2014
Beiträge: 6444
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 03. Apr 2024 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Frage an die Mickeymaus, hatten sich die Späne aufgelöst oder sind sie zurückgeblieben.
Mickymaus



Anmeldungsdatum: 18.07.2023
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2024 02:33    Titel: Antwort an Nobby Antworten mit Zitat

Entschuldigung dass ich nich eher antworten konnte.

Das war viel mehr Vanadium als mit der Oxalsaeure ueberhaupt reagieren
koennte. Sie sind so nach der Verdunstung des Wassers zurueckgeblieben.
AC-Gast
Gast





BeitragVerfasst am: 22. Apr 2024 10:09    Titel: Vanadium Antworten mit Zitat

Ich bleibe dabei,daß hier nur eine oberflächliche Veränderung der sehr dünnen Oxidschicht des Vanadiums erfolgte,keine echte Umsetzung von reinem Vanadium mit Oxalsäure.Da würde auch im Überschuß Oxalsäure nicht mehr passieren.
Mehr kann man von hier aus wohl nicht sagen.

AC-Gast.
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