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Phosphid?
 
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TheArtist2024
Gast





BeitragVerfasst am: 17. Feb 2024 16:57    Titel: Phosphid? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Wie liegt den der Phosphor in einer rostfreien Edelstahllegierung vor?
Einatomar gelöst oder komplett als Phosphid gebunden?
Und wenn ja, als welches Phosphid?

Meine Ideen:
Ich würde vermuten komplett als Eisensulfid gebunden.
AC-Gast
Gast





BeitragVerfasst am: 17. Feb 2024 17:31    Titel: P Antworten mit Zitat

P als Legierungselement bildet Phosphide.Inzwischen solltest du gelernt haben,wie man so etwas recherchiert,z.B. über die entsprechenden Phasendiagramme.Zum ternären aus Fe-C-P dies:
Die Erstarrungsvorgänge
im ternären System Eisen-Kohlenstoff-Phosphor
unter spezieller Berücksichtigung
des echt binären und sog. «pseudobinären*
Phosphid-Eutektikums .
Da kommen dann Fe2P,Fe3P u.a. vor.
Und ist früher alles schon mal besprochen worden.
Für mich hier ende.

AC-Gast.
Nobby
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.10.2014
Beiträge: 6438
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2024 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso jetzt Eisensulfid. Das hat mit Phosphor nichts zu tun.
Wenn da steht Phosphid, dann ist das ionisch gebunden. Als FeP oder als Fe3P2
The Artist2024
Gast





BeitragVerfasst am: 17. Feb 2024 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Alles klar.
Danke nochmal.

Es bildet dann also Moleküle und kann somit dann gar nicht mehr diffundieren, da zu groß.

Ich habe meine alten Beiträge gesucht, aber die sind leider nicht mehr da.

An der Diskussion darüber beteiligen werde ich mich nicht.
Das steht mir einfach nicht zu.

Außerdem bin ich im speziellen die AC und auch Nobby sehr dankbar für alles und kann seine Beweggründe außerdem auch verstehen.


Dann werde ich wohl endlich mal lernen müssen richtig zu recherchieren.

Macht es gut Jungs!



Prost
TheArtist2024
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Feb 2024 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte mich verschrieben.
Deswegen Sulfid.

Könnt ihr mir bitte ganz zum Schluß noch den Dampfdruck der Eisen Phosphid Verbindungen sagen?

Ich finde dazu echt nichts.

Und im Bezug auf die Sublimation zählt durch die Verbindung mit dem Eisen ja dann nicht mehr der Dampfdruck von reinem Phosphor, sondern von der Phosphid Verbindung.
Richtig?

Oder zählt hierfür immer noch der Dampfdruck vom reinen Phosphor.
Den so wie ich mich erinnere hatten wir ja mal in den alten Threads besprochen das Schwefel ebenfalls gebunden ist als Molekül und trotzdem bei zu hohem Gehalt in der Legierung das Vakuum stört.
das würde ja bedeuten, dass die Verbindung vom Vakuum aufgebrochen wird, oder das, dass komplette Molekül absublimiert.
Aragorn
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Feb 2024 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Dampfdruckkurven kann ich dir nicht dienen, aber mit dem hier:

Phosphor in Eisen und Stahl – Ein Überblick über grenzflächenanalytische Untersuchungen am Max-Planck-Institut für Eisenforschung zum Segregationsverhalten des Phosphors an äußeren und inneren Grenzflächen von Eisen und Stahl

Die Oberflächensegregation von Phosphor wurde an (100) orientierten Einkristallproben vom Typ Fe-P und Fe-Si-P untersucht. Phosphor zeigt eine ausgeprägte Tendenz, sich an Oberflächen anzureichern. Die Wechselwirkung mit Kristalldefekten führt zu einer weiteren Anreicherung des Phosphors unter der Oberfläche. Eine stark abstoßende Wechselwirkung des Phosphors mit ebenfalls segregierendem Silizium kann zu einer vollständigen Verdrängung des Siliziums aus dem oberflächennahen Bereich führen. Phosphor-Gleichgewichtssegregationsuntersuchungen ergaben eine Segregationsenthalpie von −180 kJ/mol für das ternäre FeSiP, d. h. einen nur geringfügig geringeren Wert als für die Segregationsenthalpie des extrem oberflächenaktiven Schwefels in Eisen und Stahl. Die deutliche Tendenz des Phosphors, sich an Grenzflächen von Eisen und Stahl anzureichern, wird auch an Korngrenzen beobachtet. Die Korngrenzensegregation wurde an den Systemen FeP FeCP, FeMP und FeMCP mit M  Cr, Mo, V, Ti, Nb untersucht. Die Segregation von Kohlenstoff führt zu einer Verdrängung des Phosphors von den Korngrenzen. Liegen im Material jedoch Karbidbildner wie z. B. Chrom vor, so wird dieser positive Effekt des Kohlenstoffs wieder aufgehoben. Elemente, die Phosphor zu binden vermögen, wie z. B. Titan, vermindern die Korngrenzensegregation von Phosphor ebenso wie phosphorlösende intermetallische Verbindungen. An der Grenzfläche zwischen Karbiden und der Matrix wurde ebenfalls Phosphor-Segregation beobachtet.

Dies ist ein weiterer Grund warum Schwefel und Phosphor in der Legierung abgebunden werden.
Nämlich um die besagte Segregation an den Äußeren und Inneren Grenzflächen zu vermeiden.

Wozu benötigst du dieses Wissen?
das ist alles schon recht speziell.
TheArtist2024
Gast





BeitragVerfasst am: 18. Feb 2024 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Das interessiert mich einfach nur so.
Ich war bis Mitte 40 sogar Analphabet.
Hab mir meine Stimmbänder bei einem Unfall zerfetzt, weshalb Sprechen nur sehr eingeschränkt möglich ist und ich suche jetzt einfach immer mal nach Wissen was mich so interessiert.

PS: In dem Artikel klingt es aber nicht so als ob Eisen den Phosphor binden würde, sondern als ob man dazu Titan etc. benötigen würde.

Hab auch einen anderen Artikel gefunden wo von niedrige schmelzenden Schwefel Eutektika geschrieben Wurde.
Unter anderem auch Nickelsulfid.

Das wird dann auch durch das Mangan verhindert?
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