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Versetzungsschaden
 
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Wolverine1975
Gast





BeitragVerfasst am: 30. Jan 2024 22:05    Titel: Versetzungsschaden Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Ist diese Schadensart bekannt Diese Schadensart heißt Versetzungsschaden oder Displatzierungsschaden (engl. displacement damage) und wird meist in der Maßeinheit Verlagerungen pro Atom (engl. displacements per atom, dpa) angegeben.[3] Eine weitere Art der Gefügeschädigung durch schnelle Neutronen ist die Erzeugung der Gase Wasserstoff und Helium im Material durch Kernreaktionen vom Typ (n,p) bzw. (n,alpha).
Und inwiefern hat sie Einfluß auf die materielle Welt im täglichen Leben, Haltbarkeit von Sicherheitseinrichtungen, sicherheitsrelevante Bauteile etc.
Da in praktisch jedem Stoff Elemente sind die radioaktiv zerfallen und ebenfalls die kosmische Strahlung allgegenwärtig ist, sind da die erzeugten Schäden wirklich so groß wie sich das bei wikipedia liest? Den Link kann ich leider nicht teilen.
Es ist auch von Radikalbildung die Rede. Welche Materialien betrifft das überhaupt.

Meine Ideen:
Leider findet man nicht viel dazu im netz, also kein Plan.
ich würde aber schätzen, dass diese Effekte selbst nach sehr langen Zeiträumen nicht wirklich eine Auswirkung haben, sonst gäbe es in Musen keine Ritter Rüstungen, kein Kunststoffmuseum mit teils über 100 Jahre alten "Sammelobjekten" etc.
Ich vermute die Dosis macht das Gift, also das erst eine deutlich höhere Strahlenbelastung als dies bei radioaktiven Zerfällen und kosmischer Strahlung erzeugt wird, nötig ist für Schäden in "endlichen" Zeiträumen.
Nobby
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.10.2014
Beiträge: 6438
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 30. Jan 2024 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ein Thema bei starker Bestrahlung , die nur in Kernreaktoren stattfinden, vielleicht auch in Behältnissen für radioaktive Stoffe wie Castoren, etc. Also im täglichen Leben hat das keine Bedeutung. Oder warum soll eine Ritterrüstung stark bestrahlt werden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Strahlenschaden
Wolverine1975
Gast





BeitragVerfasst am: 31. Jan 2024 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Genau das meinte ich ja Nobby.

Eine Ritterrüstung ist sehr alt und hat unter keinerlei Auswirkungen der natürlich vorkommenden Strahlenbelastung oder der radioaktiven Zerfälle der Eisenlegierung zu leiden.

Also dachte ich mir schon das dies nur unter extremer Strahlenbelastung relevant sein kann.

Danke dir. . .

Prost
Wolverine1975
Gast





BeitragVerfasst am: 02. Feb 2024 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kurz vier Fragen noch um das Thema abzuschließen.

1. Bei welchen Stoffen geschieht diese erwähnte Radikalbildung aus dem Wiki Artikel, Kunststoffe oder Metalllegierungen?
2. Die Bildung von Wasserstoff und Helium durch schnelle Neutronen, sind hiermit Metalllegierungen oder Kunststoffe gemeint?
3. Kommt diese Art von neutronenstrahlung überhaupt natürlich vor, oder nur in Reaktoren?

4. Diese beschriebenen Effekte, treten die nur bei außergwöhnlicher Strahlenbelastung auf, oder auch im alltäglichen Leben?


Danke euch nochmal vielmals!
Tamolaner
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Feb 2024 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Wolverine1975,
es ist alles eine Frage der Energie und Dosis.

Wenn man bei Wikipedia stöbert, findet man ja typische
Dosis-Äquivalente, irgendwo im Bereich 3,0 mSv/Jahr für kosmische
Strahlung am Boden, während ernsthafte Strahlenschäden an Metallen
eher für z.B. Reaktorbehälter erwartet werden, wo die Dosen aber eher
in der Größenordnung von 10 bis 200 Sv/Jahr liegen

Wenn also Metalle solchen Belastungen über Jahrzehnte ganz gut
standhalten, dann kann man doch erwarten, dass der Effekt einer
zigtausendfach kleineren Dosis über entsprechend viel längere
Zeiträume immer noch nicht dramatisch ist.

Wenn man also von 20 Jahren Reaktorlebensdauer ausgeht, aber den Faktor einrechnet um welches Maß die tägliche Strahlung geringer ist, dann
bräuchte man 66.660 Jahre für einen vergleichbaren Schaden wie in einem Reaktor der 20 Jahre lang den 10 Sv/Jahr ausgesetzt war.

Deine anderen Fragen müssen dir die Experten hier im Forum beantworten.

Ich habe nur eine Chemikanten Ausbildung, die mittlerweile auch schon über 30 Jahre zurück liegt und arbeite schon seit Jahren im kaufmännischen Bereich.
Von der Rdaikalbildung, Neutronenstrahlung etc. weiß ich nichts.
Wolverine1975
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Feb 2024 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Velen Dank für dein Mühe.

Ich habe auch mal bissel das www bemüht und folgendes gefunden:
Neutronenstrahlung entsteht selten durch natürlichen Zerfall[/b]; man stellt sie künstlich mit Hilfe von Neutronenquellen her. Beispiele: Im Kernreaktor werden bei der Kernspaltung Neutronen freigesetzt. Technisch kann Neutronenstrahlung auch durch Bestrahlung geeigneter Materialien mit Protonen oder Alphateilchen hergestellt werden.

Selten heißt für mich nicht gar nicht. Also wo kommt diese Neutronenstrahlung den vor?

Alphastrahlung oder α-Strahlung ist eine Art von ionisierender Strahlung, die bei einem radioaktiven Zerfall, dem Alphazerfall, auftritt. Ein radioaktives Nuklid, das diese Strahlung aussendet, wird als Alphastrahler bezeichnet. Es handelt sich um eine Teilchenstrahlung bestehend aus Helium-4-Atomkernen, Alphateilchen genannt, welche aus zwei Protonen und zwei Neutronen bestehen.

Das hier habe ich zum Alphazerfall gefunden der natürlich vorkommt und bei dem die Neutronenstrahlung auch frei wird.



Zwei Fragen hierzu:

Wieso entstehen beim Alpha Zerfall immer die Helium Atomkerne? Es haben doch alle möglichen Elemente Isotope die zerfallen durch Alpha oder beta Zerfall.

Bilden sich dann wirklich im Material Helium und Wasserstoff Atome, so wie bei den Strahlenschäden ionisierender Strahlung bei wikipedia beschrieben?
AC-Gast
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Feb 2024 17:36    Titel: Neutronen Antworten mit Zitat

Zitat:
Selten heißt für mich nicht gar nicht. Also wo kommt diese Neutronenstrahlung den vor?


Siehe mal unter "Spontane Spaltung"(Spontanzerfall).
Gerade beim Zerfall schwerer Kerne werden Neutronen freigesetzt.

Zitat:
Wieso entstehen beim Alpha Zerfall immer die Helium Atomkerne? Es haben doch alle möglichen Elemente Isotope die zerfallen durch Alpha oder beta Zerfall

Die beim Alphazerfall freigesetzten Teilchen aus 2 Protonen und 2 Neutronen
entsprechen dem Atomkern des Heliumisotops 4He.
Das nennt man auch Alphateilchen,"Heliumatomkern"bedeutet ebend nicht,daß Helium zerfallen ist.
Solche Alphateilchen können aus der Umgebung (durch Ionisation von dort vorhandenen,geeigneten Molekülen) Elektronen aufnehmen,werden dabei zu echten Heliumatomen.
Was meinst du mit Wasserstoff?

AC-Gast.
Wolverine1975
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Feb 2024 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

Spontanzerfall habe ich gegoogelt.
C 14 hat auch Spontanzerfalle.
Was sind den schwere Elemente?
Liegt das am Atomgewicht?


Das mit dem Helium habe ich nicht verstanden.
Für mich liest sich das so, dass beim Zerfall, egal aus weclhem Element dann dieses helium entsteht.

In festen technischen Materialien, etwa Metallen, verschlechtert das Herausschlagen von Atomen aus ihren Kristallgitterplätzen die Materialeigenschaften. Solche Einzelschäden sammeln sich an, bis es schließlich zu sichtbaren Veränderungen (beispielsweise Ausbleichen) und/oder Veränderungen der Festigkeitseigenschaften, oft in Richtung einer Versprödung, kommt. Letzteres spielt insbesondere bei Bestrahlung mit schnellen Neutronen in Kernreaktoren und zukünftigen Fusionsreaktoren eine Rolle. Diese Schadensart heißt Versetzungsschaden oder Displatzierungsschaden (engl. displacement damage) und wird meist in der Maßeinheit Verlagerungen pro Atom (engl. displacements per atom, dpa) angegeben.[3] Eine weitere Art der Gefügeschädigung durch schnelle Neutronen ist die Erzeugung der Gase Wasserstoff und Helium im Material durch Kernreaktionen vom Typ (n,p) bzw. (n,alpha).

Auch die ionisierende Wirkung der Strahlung kann im bestrahlten Material Schaden bewirken, denn sie führt zur Freisetzung eines mehr oder weniger energiereichen geladenen Teilchens, das evtl. seinerseits weitere geladene Teilchen freisetzen kann.

In Polymeren, also Plastikmaterialien bilden die durch Strahlungseinwirkung angeregten Moleküle den Ausgangspunkt für vielfältige Folgereaktionen.[4] Beispielsweise können in Polymeren einzelne H-Atome oder ganze Seitenketten abgelöst oder die Polymerhauptkette aufgetrennt werden. Kleinere Fragmente können aufgrund ihrer höheren Beweglichkeit im Material schneller mit anderen Stoffen reagieren. Die Lebensdauer der Radikale hängt stark von der Temperatur des bestrahlten Materials ab.

In Halbleitermaterialien entstehen Strahlenschäden (siehe Soft Error) wie in Metallen zumeist durch Verlagerung von Gitteratomen des bestrahlten Materials, was zur Amorphisierung des Halbleiters und zur Veränderung der Leitfähigkeit führen kann.[6] Dementsprechend ist die Strahlenresistenz von Bauteilen und Materialien, die in einem besonderen Strahlungsumfeld zur Anwendung kommen sollen, ein wichtiges Thema in der Materialforschung.

In diesem Abschnitt wird von der Radikalbildung gesprochen.
betrifft das dann nur die Kunststoffe???

Und hier wird auch die Wasserstoff und Heliumbildung erwähnt.
AC-Gast
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Feb 2024 09:38    Titel: Spontanzerfall Antworten mit Zitat

Zitat:
Spontanzerfall habe ich gegoogelt.C 14 hat auch Spontanzerfalle.
Was sind den schwere Elemente?


Dann solltest du deine Recherchequalitäten verbessern.
Es geht nicht um "spontane Zerfälle" im Sinn der natürlichen Radioaktivität sondern den "Spontanzerfall",welcher nur für sehr schwere Elemente gilt.
14C ist zwar radioaktiv,aber bei seinem Zerfall werden keine Neutronen frei
(nur Neutrinos).
Spontanzerfall mit Neutronenfreisetzung findet man z.B. bei 238U.
Die Stabilität und Zerfallswege hängen von der Masse und dem Verhältnis Protonen zu Neutronen des jeweiligen Kerns ab,das ist ein ganz eigenes Thema.
Zitat:
Für mich liest sich das so, dass beim Zerfall, egal aus weclhem Element dann dieses helium entsteht.


Genau das ist der Fall,zumindest gilt das für Elemente,die duch Alphazerfall eine Kernumwandlung erfahren.
Wie sollte sonst nur aus Helium Helium entstehen?
Der Alphazerfall ist übrigens eine wichtige Quelle für das auf der Erde natürlich vorkommende 4He,3He entsteht durch Beta-minus-Zerfall aus Tritium.
AC-Gast
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Feb 2024 09:47    Titel: Radikal Antworten mit Zitat

Zitat:
In diesem Abschnitt wird von der Radikalbildung gesprochen.
betrifft das dann nur die Kunststoffe???


In Metalllegierungen spricht man nicht von Radikalen,auch wenn z.B. interstitiell gelöster Stickstoff als "EAdikal" bezeichnet werden kann.
Bei den Kunststoffen geht es um die organischen Radikale,welche durch die ionisierende Strahlung erzeugt werden.
Dein thread fasert wieder ordentlich auf in verschiedenste Themen,wo es wenig sinnvoll erscheint,die unterschiedlichen Fragen in einem zu beantworten.Fokussiere dich auf ein Thema und versuche den dann erklären Sachverhalt mal selbst zu erarbeiten.

AC-Gast.
Wolverine1975
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Feb 2024 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Danke dir.

Dann würde ich mich gerne auf die Helium und Wasserstoffbildung konzentrieren.
Wie die Heliumbildung aus einem beliebigen Element funktioniert verstehe ich jetzt.
Aber Wasserstoff?

Und zum anderen ist gerade in Metallen ein vorliegendes Gas doch tödlich für die Materialeigenschaften.
Wasserstoffversprödung. . .

Helium wird auch nicht gesund sein.

Oder sind die sich bildenden mengen so gering das es egal ist?
Bzw. liegen die Atome dann so wie das N oder O auch in der Legierung nicht gasförmig vor?
AC-Gast
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Feb 2024 12:13    Titel: Wasserstoff Antworten mit Zitat

Zitat:
2. Die Bildung von Wasserstoff und Helium durch schnelle Neutronen, sind hiermit Metalllegierungen oder Kunststoffe gemeint?


Könntest du ein Beispiel geben,worum es dir geht?
Eine Bildung durch Zerfall,analog zum Alpha-Zerfall,ist mir nicht bekannt.
U.U. geht es um die Herauslösung von H-Atomen/-Ionen aus organischen Materialien durch Auftreffen von schnellen Neutronen.
Die Relevanz von Heliumbildung und anderen Veränderungen des bestrahlten Materials hängen von der Stärke der Neutronenstrahlung(Ort,Quelle..) ab.
Im normalen Alltag(z.B. Neutronen aus der Höhenstrahlung..) ist das nicht relevant(s. Nobby).
Aber wenn Material über einen längeren Zeitraum einer intensiven, energiereichen Neutronenstrahlung ausgesetzt ist,kann es zu relevanten Veränderungen kommen.Das wird als Einstieg gut im englischen wiki-Artikel zur Neutronenstrahlung(neutron radiation ->Effects on materials ) beschrieben.Dort dann auch unter "neutron embrittlement" (Neutronenversprödung) nachlesen.Solche Materialermüdungen stellen in Reaktionen ein großes Problem für die Betriebssicherheit dar.

AC-Gast.
Wolverine1975
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Feb 2024 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Laut wikipedia geht es tatsächlich um die Erzeugung von Wasserstoff im Material.

Tamolaner hat ja in seiner Antwort ja schon erklärt, dass alles was da statt finden kann viel zu geringst ist um einen tatsächlich messbaren Einfluß zu haben.
Und Nobby ebenfalls.

Mich würde jetzt einfach interessieren wie der Wasserstoff entsteht.
Beim Helium habe ich es verstanden.

Und ob diese "umgewandelten" Atome dann gasförmig vorliegen in der Legierung.

Das sollte eigentlich denke ich nicht sein.
N und O liegen in der Legierung ja auch nicht gasförmig vor.

Vermutlich wird bei der Elementumwandlung die durch kosmische Strahlung entstehen kann auch alles mögliche an Elementen gebildet werden können.
Vermutlich dann auch N,H,O,He etc. und die werden vermutlich dann auch nicht gasförmig sein.

Oder ist der Gedankengang falsch?
AC-Gast
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Feb 2024 12:59    Titel: Gas Antworten mit Zitat

Zitat:
Laut wikipedia geht es tatsächlich um die Erzeugung von Wasserstoff im Material.


Könntest du mal das entsprechende Zitat hier posten?!
Zum Thema Gas ist in den anderen threads schon viel gesagt worden.
Wasserstoff,unter Normalbedingungen ein Gas,kann sich in Metallen lösen,wird dabei in der Regel jedoch in Wasserstoffatome dissoziieren.
Unabhängig davon wird das nicht mehr als "Gas" betrachtet".
Ende dazu.
Und die von dir genannten Kernumwandlungen werden u.a. auch durch die in anderen threads ebenfalls schon beschriebene Spallation erzeugt.

AC-Gast.
Wolverine1975
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Feb 2024 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Dachte das hätte ich schon.

Bitte...

Eine weitere Art der Gefügeschädigung durch schnelle Neutronen ist die Erzeugung der Gase Wasserstoff und Helium im Material durch Kernreaktionen vom Typ (n,p) bzw. (n,alpha).

Also keine Gasbildung in einer Legierung und Wasserstoff ist aus dem Grund anders wie N, O, He etc. weil es in einer Legierung zu H2 rekombinieren kann.
AC-Gast
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Feb 2024 15:28    Titel: Wasserstoff Antworten mit Zitat

Zitat:
Also keine Gasbildung in einer Legierung und Wasserstoff ist aus dem Grund anders wie N, O, He etc. weil es in einer Legierung zu H2 rekombinieren kann.


Den Satz verstehe ich nicht.
Die Bildung von Wasserstoff ist eine Folge eines Neutroneneinfangs durch ein Zielatom,was zu einem induzierten Kernzerfall führt.
Dabei wird in eigentlichen sinn "nur" ein Proton aus dem getroffenen Zielatom abgespalten,die Umwandlung zu einem wasserstoffatom erfolgt durch Aufnahmen von Elektronen aus der Umgebung,bei Metallen leicht aus dem Valenzband.Damit hat man zuerst nur einzelne H-Atome im Material vorliegen.
Die Wasserstoffversprödung ergibt sich erst durch Rekombination zu H2-Molekülen,welche aufgrund ihres Volumens zu Gefügenveränderungen führen.
Dafür muß die anzahl/Konzentration der H-Atome aber auch ausreichnd hoch sein.
Es gibt übrigens eine analytische Anwendung von Neutronenstrahlung,die sog. Neutronenaktivierungsanalyse.
Mögliche Fragen dazu bitte in einem eigenen thread.

AC-Gast.
Nobby
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.10.2014
Beiträge: 6438
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 09. Feb 2024 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sag nur eins: Dont feet the troll.[/b]
Wolverine1975
Gast





BeitragVerfasst am: 09. Feb 2024 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Also funktioniert die Wasserstoffbildung die in dem Wiki Artikel zu Schäden durch ionisierende Strahlung gestanden hat ähnlich wie die Bildung von Helium.

Mit dem Satz meinte ich nur, dass derartige Elemente, die eigentlich gasförmig sind, nicht in gasförmiger Form in der Legierung vorkommen.
Egal ob sie da jetzt von Aussen hinein diffundiert sind, oder eben durch Umwandlungsprozesse in der Legierung selbst entstanden sind.

Danke dir AC!

Rock
Aragorn
Gast





BeitragVerfasst am: 17. März 2024 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Verstehe ich das richtig?

Die Mengen an Helium und Wasserstoff die entstehen können durch diese Strahlungsart sind viel zu gering um auf irgend eine Art relevant zu sein und außerdem liegt das Helium und der Wasserstoff dann einatomar in der Legierung vor.
Aber nicht gasförmig?

So wie N einatomar als Legierungselement auch nicht gasförmig in der Legierung vorliegt?

Ich glaube das Thema gab es schon mal.
H2 Moleküle sind dann aber gasförmig in einer Legierung?
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