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loschuh
Anmeldungsdatum: 11.01.2021 Beiträge: 96
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Verfasst am: 29. Sep 2023 19:56 Titel: Redoxreaktionen Lithium |
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Hallo,
Li ist das Element mit dem höchsten Reduktinspotential. Es reagiert mit Wasser aber moderat, während zB. K oder Cs sehr heftig reagieren.
Wieso nimmt die Heftigkeit der Reaktion mit Wasser nicht von Cs-K-Na-Li zu, sondern umgekehrt??
Viellecht blöde Frage, kam mir grad in den Sinn...
Grüße
Lo |
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chemiewolf
Anmeldungsdatum: 06.07.2022 Beiträge: 476 Wohnort: Rheinhessen
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Verfasst am: 29. Sep 2023 20:26 Titel: |
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zwischen dem positiven Kern und dem Valenzelektron liegen immer mehr Schalen, so dass das Valenzelektron mit zunehmender Entfernung vom Kern leichter abgespalten wird. Deshalb ist die Reihenfolge so wie sie ist. |
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Adders
Anmeldungsdatum: 08.04.2020 Beiträge: 99
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Verfasst am: 29. Sep 2023 20:32 Titel: |
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Aber warum ist dann das Reduktionspotential von Lithium höher als z.B. von Natrium und Kalium? |
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chemiewolf
Anmeldungsdatum: 06.07.2022 Beiträge: 476 Wohnort: Rheinhessen
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AC-Gast Gast
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Verfasst am: 30. Sep 2023 09:55 Titel: Lithium |
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Der Hinweis auf die abschirmenden Elektronenschalen erklärt nur die Abnahme der Ionisierungsenergien(IE) innerhalb der Alkalimetallgruppe von oben nach unten.
IE ist jedoch nur ein Faktor,der das Redoxpotential eines Metall bestimmt.
da die Standardredoxpotentiale für Redoxreaktionen in wäßriger Lösungen definiert sind,muß hier u.a. auch die Hydratationsenergie berücksichtigt werden,welche bei Lithium besonders hoch ist.
Im zusammenspiel verschiedener Faktoren ergibt sich dann,daß Lithium das negativste Redoxpotential besitzt.
AC-Gast. |
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AC-Gast Gast
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Verfasst am: 30. Sep 2023 09:59 Titel: Lithium |
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Da hatte ich wohl beim editieren eine zu große Pause gemacht,chemiewolf hat schon auf die verchiedenen Faktoren verwiesen.
AC-Gast. |
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chemiewolf
Anmeldungsdatum: 06.07.2022 Beiträge: 476 Wohnort: Rheinhessen
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Verfasst am: 30. Sep 2023 10:18 Titel: |
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mein Beitrag ist ja auch viel kürzer |
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Adders
Anmeldungsdatum: 08.04.2020 Beiträge: 99
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Verfasst am: 30. Sep 2023 12:28 Titel: |
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Das war mir auch schon eingefallen, dass Hydratationsenergie und co. eine Rolle spielen beim Redoxpotential, da ja in wässriger Lösung gemessen wird.
Aber müsste das bei der Reaktion des Alkalimetalls mit Wasser nicht ebenso eine Rolle spielen?
Außerdem ist die Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen Elementen doch vermutliuch ziemlich begrenzt. Die Atome der Alkalimetalle haben ja eine stark unterschiedliche Größe. Dadurch sind in einem Klumpen metallischen Lithiums viel mehr Atome als z.B. in einem Klumpen Kaliums gleicher Größe (oder sehe ich das falsch?). Damit findet sich auch an der Oberfläche des Li vermutlich eine höhere Dichte an Atomen, was bestimmt die Reaktionskinetik beeinflusst. Letztlich ist die Heftigkeit der Reaktion ja zunächst mal eher eine Frage der Kinetik und nicht so sehr in erster Linie der Thermodynamik, oder? |
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chemiewolf
Anmeldungsdatum: 06.07.2022 Beiträge: 476 Wohnort: Rheinhessen
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Verfasst am: 30. Sep 2023 13:20 Titel: |
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Adders hat Folgendes geschrieben: |
Aber müsste das bei der Reaktion des Alkalimetalls mit Wasser nicht ebenso eine Rolle spielen? |
ja, das ist auch so. Allerdings gibt es hier offensichtlich keinen monokausalen Zusammenhang sondern eine Gemengelage verschiedenster Faktoren, deren einzelne Anteile wohl nur schwer exakt benannt werden können. |
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loschuh
Anmeldungsdatum: 11.01.2021 Beiträge: 96
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Verfasst am: 30. Sep 2023 19:05 Titel: |
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es hätte ja die Gitterenergie , die vielleicht beim Li sehr viel höher als neim zB Kalium ...Schmelzpunkt K: 63°C, Li: 180°C. Das geht in die richtige Richtung für einr Erklärung .. ein bisschen. |
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