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chemicalbrother
Anmeldungsdatum: 25.03.2011 Beiträge: 2
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Verfasst am: 25. März 2011 19:08 Titel: Gase bei Verbrennung von Streichhölzern giftig ? |
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Meine Frage:
Hallo !
Ich möchte in meiner Klasse Das Gesetz zur Massenerhaltung behandeln. Dazu möchte ich pro Gruppe (5 Gruppen) 5 Streichhölzer in einem Reagenzglas verbrennen. Leider musste ich feststellen, dass doch mehr Rauch und Dämpfe entstehen, als ich dachte. Zudem "stechen" diese auch in der Nase. Ich habe die Streichholzköpfe sogar entfernt.
Weiß jemand, welche Gase entstehen und ob sie in der
Menge gefährlich sind ?
Ich bin da ziemlich ratlos.
Vielen Dank,
Chemicalbrother !
Meine Ideen:
Ob die MAK-Werte übeschritten werden, weiß ich nicht, da ich nicht weiß, wie ich sie massen soll. |
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SaPass
Anmeldungsdatum: 18.11.2009 Beiträge: 1737
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Verfasst am: 25. März 2011 19:14 Titel: |
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Bei einem Streichholz ohne Kopf verbrennts du nur das Holz. Und somit dürftest du nur CO2 als Gas haben. Aber das sollte egtl. nicht in der Nase stechen. Wer weiß, was da noch alles geschieht. CO2 ist übrigens gefährlich. Alles eine Frage der Konzentration. Schau mal bei Wikipedia nach.
Übrigens: Sowas atmet man einfach nicht ein, dann hat man das Problem garnicht.
Zuletzt bearbeitet von SaPass am 25. März 2011 19:43, insgesamt einmal bearbeitet |
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magician4 Administrator

Anmeldungsdatum: 05.10.2009 Beiträge: 11714 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 25. März 2011 19:33 Titel: |
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ein paar ergaenzende anmerkungen:
der streichholzkopf enthaelt u.a. elementaren schwefel, welcher beim abbrennen schwefeldioxid neben etwas schwefeltrioxid ergibt
--> "stechen" in der nase
beim verbrennen des holzteils ist ausser kohlendioxid zumindest das (unter den reaktionsbedingungen gasfoermige) entstehende wasser zu nennen. daneben kommen in kleinerem umfang diverse weitere "rauchgae" hinzu
kohlendioxid pauschal als "gefaehrlich" zu bezeichnen halte ich fuer verkehrt. das abbrennen von 25 streichhoelzern in einem klassenraum ist bzgl. des entstehenden kohlendioxids sicherlich komplett unbedenklich
gruss
ingo _________________ ein monat im labor erspart einem doch glatt ne viertel stunde in der bibliothek! |
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chemicalbrother
Anmeldungsdatum: 25.03.2011 Beiträge: 2
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Verfasst am: 25. März 2011 20:23 Titel: |
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Danke für die schenllen Antworten !
Das CO2 she ich auch nicht als das Problem an.
Schwefel kann das "stechende" Gas ja eigentlich nicht sein,
da ich die Köpfe ja entfernt habe.
Da der Holzetil eines Streichholzes mit Paraffin getränkt ist, entstehen
Paraffingase die verbrennen. Kann da "Schädliches" entstehen ?
Was ist eigentlich die gelbe Substanz die innen am Reagenzglas sichtbar
ist ? Auch der gelbe Rauch würde mich interessieren ?
Kommt das vom Harz oder von ätherischen Ölen.
Im Internet etwas Genaues darüber zu finden ist echt nicht leicht. |
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magician4 Administrator

Anmeldungsdatum: 05.10.2009 Beiträge: 11714 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 25. März 2011 22:44 Titel: |
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das holz ist mit allem moeglichen getraenkt, nicht nur mit paraffin: u.a. auch phosphate (um nachglimmen zu verhindern) und und und...
weiterhin: wenn ich korrekt erahne was du da machst, dann schmeisst du die brennenden hoelzer in das reagenzglas. das ergaebe dann eine sauerstoff-mangel-verbrennung, da frische luft nicht schnell genug reinkommt um genuegend sauerstoff an den brandherd zu fuehren
unter diesen bedingungen ist mit diversesten substanzen unter der oberbezeichnung "teer" zu rechnen (in duenner schicht gelblich-durchscheinend), von denen einige auch fluechtig sind. fuer "stechend" sind hier z.b. fomaldehyd, acrolein und furfural denkbar
paraffin unter genuegend luftzufuhr verbrennt sauber zu kohlendioxid und wasser, als luft - mangelverbrennung kann da hingegen alles moegliche rauskommen.
da es allerdings deulich nebenbestandteil ist, glaub ich net dass die rauchgaszusammensetzung hiervon massgeblich beeinflusst wird
du hast es in der tat ueberwiegend mit holzverbrennung zu tun, und noch dazu unter sauerstoff-mangelbedingungen... und das ist dann wie gesagt ein wahrer zoo an sachen die da rauskommen koennen
gruss
ingo _________________ ein monat im labor erspart einem doch glatt ne viertel stunde in der bibliothek! |
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