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Aynaz
Anmeldungsdatum: 30.01.2020 Beiträge: 171
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Verfasst am: 02. Feb 2023 18:50 Titel: PH-wert |
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Meine Frage:
30 mL einer 3,38 molaren Natriumacetat-Lösung mit 65 mL einer 32%-igen Essigsäure-Lösung mischen und lösen darin 7,5 g Kochsalz.
a) pH-Wert des entstandenen Gemisches!
b) Entnehmen 10 mL des Gemisches und verdünnen dieses mit 10 mL Wasser. Wie
ändert sich der pH-Wert? jeweils eine Dichte von 1 g/mL
[M(HOAc) = 60,05 g/mol; pKB(HOAc) = 9,25; p(HOAc)32% = 1,039 g/mL ]
Meine Ideen:
pH = pKs - log [( n(HAc)+ n NaCl) / (n(Ac^- - n NaCl)]
pH=4,75 - log((0.36 mol -0,13 mol) / (0,1014 - 0,13 mol) = 4,76
Bitte geben Sie mir einen Tipp, um diese Frage zu lösen.
Vielen Dank |
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AC-Gast Gast
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Verfasst am: 02. Feb 2023 19:18 Titel: Puffer |
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für a solltest du die Puffergleichung verwenden und dabei die relevanten Spezies(HOAc und OAc-),das NaCl ist hier nicht relevant.
Bei b die Begriffe Pufferlösung und Pufferkapazität nachlesen.
Der pH-Wert einer Pufferlösung ergibt sich aus dem Verhältnis der Konzentrationen der Puffer-relevanten Spezies,hier Acetat und Essigsäure,nicht aus den Konzentrationen selbst.
Die Konzentrationen(bei gleichem Verhältnis) bestimmen die Pufferkapazität.
AC-Gast. |
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Aynaz
Anmeldungsdatum: 30.01.2020 Beiträge: 171
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Verfasst am: 02. Feb 2023 20:28 Titel: |
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Pufferlösung ist ein Stoffgemisch, dessen pH-Wert (Konzentration der Wasserstoffionen) sich bei Zugabe einer Säure oder Base wesentlich weniger stark ändert, als dies in einem ungepufferten System der Fall wäre.
Die Pufferkapazität ist abhängig von den in der Lösung vorliegenden Mengen an schwacher Säure oder Base
a)Das bedeutet, dass wir eine Pufferlösung haben und das Hinzufügen von Säure Base oder Salz (NaCl) keinen Einfluss darauf hat oder?
pH = pKs - log [(3.78 mol L-1 ) / (1.067 mol L-1)]
pH = 4,2
Richtig?
b)
Ich habe nicht verstanden, wie man Teil B löst.
C(HOAC)/ C(OAC-)= 10^4.75-4.2=3.54
C(HOAC)= 3.54 C(OAC-)
und? |
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magician4 Administrator

Anmeldungsdatum: 05.10.2009 Beiträge: 11732 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 02. Feb 2023 20:32 Titel: |
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anmerkung:
"3,8 molare Na-acetat-lsng." und "32%ige essigsaeure" sind definitiv konzentrationen (zumal i.v.m. ner ziemlich steifen kochsalzmatrix), bei denen die typischen naeherungsloesungen fuer verduennte puffersysteme nicht mehr angewandt werden duerfen
gruss
Ingo _________________ ein monat im labor erspart einem doch glatt ne viertel stunde in der bibliothek! |
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chemiewolf
Anmeldungsdatum: 06.07.2022 Beiträge: 207 Wohnort: Rheinhessen
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Verfasst am: 02. Feb 2023 20:43 Titel: |
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magician4 hat Folgendes geschrieben: | sind definitiv konzentrationen (zumal i.v.m. ner ziemlich steifen kochsalzmatrix), bei denen die typischen naeherungsloesungen fuer verduennte puffersysteme nicht mehr angewandt werden duerfen |
das gilt auch für den pH-Wert  |
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Nobby Administrator
Anmeldungsdatum: 20.10.2014 Beiträge: 5794 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 02. Feb 2023 20:50 Titel: |
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Zitat: | Ich habe nicht verstanden, wie man Teil B löst. |
10 ml der Lösung werden mit 10 ml Wasser versetzt.
Was passiert mit der Konzentration?
[/list] |
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Aynaz
Anmeldungsdatum: 30.01.2020 Beiträge: 171
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Verfasst am: 02. Feb 2023 21:58 Titel: |
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3.78 mol/l......0.095 L
X....................0.010 L
CHOAC= 0.398 mol/L
CHOAC=(0.0398mol/L*0.01L)/0.020L =0.199 mol/L
cOAC-= 0.056 mol/l
pH=4,75-log 0.199 mol/L / 0.056 mol/l = 4.19
Mir fällt nichts ein:( |
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Nobby Administrator
Anmeldungsdatum: 20.10.2014 Beiträge: 5794 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 02. Feb 2023 22:03 Titel: |
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Richtig , Vergleiche das mit dem ersten Ergebnis. Was für einen Einfluss hatte die Verdünnung. |
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Aynaz
Anmeldungsdatum: 30.01.2020 Beiträge: 171
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Verfasst am: 02. Feb 2023 22:23 Titel: |
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Welche Rolle spielte also das Kochsalz hier?
PH ist fast GELEICH, wahrscheinlich will diese Frage das beweisen:
Ein Puffersystem, dessen pH-Wert (Konzentration der Wasserstoffionen) sich bei Zugabe einer Säure oder Base wesentlich weniger stark erhöht oder? |
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Nobby Administrator
Anmeldungsdatum: 20.10.2014 Beiträge: 5794 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 02. Feb 2023 22:29 Titel: |
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Das Kochsalz ist ein Neutralsalz und spielt keine Rolle. Die Verdünnung eines Puffers in gewissen Grenzen hat den gleichen pH Wert.
Sieht man ja auch an der HH Gleichung
pH = pKs - log (cBase/cSäure)
pH = pks-log(cBase/2 / cSäure/2) Verdünnung 1:1
Die 2 kürzt sich raus.
Zuletzt bearbeitet von Nobby am 03. Feb 2023 07:38, insgesamt einmal bearbeitet |
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magician4 Administrator

Anmeldungsdatum: 05.10.2009 Beiträge: 11732 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 03. Feb 2023 06:58 Titel: |
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Aynaz hat Folgendes geschrieben: | Welche Rolle spielte also das Kochsalz hier?
(...) |
in ergaenzung zu Nobby's (vermutlich vom original-aufgabensteller so angedachten ) skizzierung des loesungswegs:
wenn man die aufgabenstellung wirklich ernst nimmt, dann geht in eine solche berechnung (wenn sie denn ueberhaupt moeglich ist: fuer sowas gibts aus gutem grund tabellenwerke) die ionenstaerke der sosse mit ein, und die veraendert sich brutal, wenn man in den ganzen schmodder dann auch noch eine zu ca. 25% gesaettigte kochsalzloesung mit reinschmeisst
gruss
Ingo _________________ ein monat im labor erspart einem doch glatt ne viertel stunde in der bibliothek! |
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AC-Gast Gast
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Verfasst am: 03. Feb 2023 10:03 Titel: (ir)real |
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Hallo Ingo!
Danke für die Heraushebung der Probleme bei solchen Aufgaben.
Habe bei meinen Tips oben absichtlich vernachlässigt,wie weit man hier mit einfachen Rechnung wirklich arbeiten darf,wenn es genaue Werte liefern soll.
Daher auch mein Hinweis,daß die NaCl-Zugabe vernachlässigt werden darf.
Entweder muß man hier wikrlich sehr komplex rechnen,eben auch mit den entsprechenden Aktivitäten,oder das NaCl einfach als Nebelkerze deuten.
Hoffe,dem TES ist zumindest das einfache Verfahren klar geworden.
AC-Gast. |
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