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Aynaz
Anmeldungsdatum: 30.01.2020 Beiträge: 98
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Verfasst am: 02. Nov 2020 15:54 Titel: Redoxreaktion |
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Meine Frage:
Zu 50 g saurer Kaliumpermanganat-Lösung tropfen Sie langsam 10%-ige Kalium-
nitrit-Lösung (p=1,1 g/mL). Nach Zugabe von 14,5 mL verschwindet die violette
Farbe. Welchen Massenanteil Kaliumpermanganat enthielt die Lösung? Welche
Stoffmenge Eisen(II)-sulfat ist nötig um 150 mL der Kaliumpermanganat-Lösung zu
entfärben?[M(Kaliumpermanganat) = 158 g/mol; M(Kaliumnitrit) = 85 g/mol;
M(Eisen(II)sulfat) = 152 g/mol]
Meine Ideen:
Ich möchte wissen, ob diese Frage lösbar ist.?!! Ich kann nicht die richtige Reaktion finden, weil kaliumpermanganat mit kaliumnitrit reagiert. Richtig?
2 KMnO4+5 KNO2+3 H2SO4 ? 2 MnSO4 + 5 KNO3 + K2SO4 +3 H2O |
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magician4 Administrator

Anmeldungsdatum: 05.10.2009 Beiträge: 11677 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 02. Nov 2020 17:01 Titel: |
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vorbemerkung:
Zitat: | Ich möchte wissen, ob diese Frage lösbar ist.?!! Ich kann nicht die richtige Reaktion finden, weil kaliumpermanganat mit kaliumnitrit reagiert. Richtig? |
ja, ist sie ( mit einer kleinen einschraenkung im zweiten teil, s.u.)
deine aufgabenstellung besteht aus zwei teilen: im ersten teil sollst du durch titration mit kaliumnitrit den gehalt an kaliumpermanganat in einer kaliumpermanganat - stammloesung ermitteln, im zweiten teil wird gefragt, wieviel eisen(-II) du brauchst, um 150 mL ebendieser stammloesung entfaerben zu koennen
es handelt sich also um zwei unabhaengige arbeitsschritte
insofern stehen die reaktionen nicht gegeneinander
weiters:
duermittelst zunaechst den gehalt an kaliumpermanganat in deiner stammloesung (eben durch titration mit kaliumnitrit)
die zugehoerige umsatzgleichung hast du ja bereits korrekt formuliert
im zweiten teil benutzt du obiges ergebnis, um die reaktion zwischen eisen(II) und permanganat zur bestimmung von eisen heranzuziehen
hinw.: hier ist die aufgabenstellung schludrig, denn ohne eine dichte fuer die stammloesung(welche dir net gegeben ist) nuetzt dir die angabe "150 mL" garnix: du hattest ja oben "auf 50 g loersung" gemesen, und wieviel mL das nun aber sind... und wieviel g sodann in deinen 150 mL drin sind...
geborsten
ersatzweise mit einer dichte von 1 g/mL rechnen
... oder die bearbeitung der aufgabenstellung wg. unvollstaendiger daten hier abbrechen
gruss
Ingo _________________ ein monat im labor erspart einem doch glatt ne viertel stunde in der bibliothek! |
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Aynaz
Anmeldungsdatum: 30.01.2020 Beiträge: 98
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Verfasst am: 02. Nov 2020 18:43 Titel: |
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2 KMnO4+5 NO2^-+ 6H+> 2 Mn²+ + 5 NO3^- +3 H2O
PNo2=m/v mges=1.1g/ml ×14.5 ml= 15.95 g
mNO2-=15,95g×0.1=1.60 g
nNO2=1.60g/85g/mol =0.019 mol
2/5 nNo2-=nMno4- =7.5×10^-3 mol
mMno4-=7.5×10^-3 mol×158g/mol=1.185 g
w=1.185g/50g =0.023. 2.3%
50g. 14,5 ml
X. 150ml
X=517.2 g
Das ist richtig oder?
Ich habe eine Frage.
Mno4- +8H3o3++5Fe2+=Mn²++12H2O +5Fe3+
Kann mann mit Hilfe von Dichte Part 2 berechnen!?
P Mno4-=50g/14.5ml =3.44 g/ml
mges=p.v=3.44 g/ml ×150ml=517.24 g
nmno4-=517.24g/158g/mol =3.27 mol
5nmno4- =nFeso4
nFeso4=5×3.27mol=16.36 mol
Ich denke, dass meine Ergebnis Falsch ist, weil die Volum von kaliumnitrit 14,5 ist und Ich habe es für die gesammte Volume berechnet |
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magician4 Administrator

Anmeldungsdatum: 05.10.2009 Beiträge: 11677 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 02. Nov 2020 22:08 Titel: |
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Aynaz hat Folgendes geschrieben: | 2 KMnO4+5 NO2^-+ 6H+> 2 Mn²+ + 5 NO3^- +3 H2O
(...)
w=1.185g/50g =0.023. 2.3% |
das ist, soweit ichs grad nachvollzogen hab, zumindest loesungs-strukturell vollkommen korrekt ( hab deine zahlen im einzelnen nicht nachgerechnet)
Zitat: | 50g. 14,5 ml
X. 150ml
X=517.2 g
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das geht komplett ins kraut: das volumen der nitrat-loesung (14,5 mL) ist im aufgabenteil 2 voellig irrelevant, das thema "kalibrieren" ist erledigt
daher:
Zitat: | Das ist richtig oder? |
nein, s.o.
richtig waere es ( nachdem du aus (1) ja den gehalt der stammloeung in " = g permanganat/g stammloesung" kennst) , nunmehr die masse an geloestem permanganat in 150 mL stammloesung zu ermitteln.
dazu fehlt dir aber die dichte der stammloesung (wie sonst sollst du das umrechnen koennen)
du bist geborsten, die aufgabenstellung ist unsauber
... und das einzige (bedingt) statthafte workaround waere es jetzt, mit " bei 2,3% gehalt wird die dichte der loesung nur wenig von 1 verschieden sein" , und fuer die stammloesung sodann mit einer dichte von 1 g/mL zu argumentieren
dann entspraechen deine 150 mL halt 150 g loesung, und die darin geloeste permanganat-masse betruege eben "0,023 * 150 mL * 1 g/mL = 3,45 g permanganat" ( als kaliumpermanganat gerechnet)
nunmehr haettest du die masse in 150 mL stammloesung stoffmenge in 150 mL stammloesung
... und kannst nun unter zuhilfenahme einer korrekt aufgestellten redoxgleichung fuer Fe2+/Fe3+ // MnO4- / Mn2+
(deine gezeigte gleichung stimmt insoweit)
die zur oben ermittelten stoffmenge permanganat gehoerige Fe2+-stoffmenge berechnen die es braucht, um erstere zu entfaerben.
... und da eisensulfat ja eisenionen, sulfationen 1:1 hat, ist diese mit der aufgabenseitig gefragten stoffmenge eisensulfat identisch
et voila!
und nochmal:
Zitat: | Kann mann mit Hilfe von Dichte Part 2 berechnen!? (...) |
wenn du die dichte haettest - was du nicht hast - dann ja...
...jedoch: dein vorgeschlagener weg ist komplett kraut und rueben und dafuer untauglich, und die dichte laesst sich eben auch nicht aus irgendwelchen anderen hilfsdaten der aufgabenstellung ermitteln
daher: der gezeigte workaround, oder abbruch der bearbeitung, ein drittes gibt es nicht
gruss
Ingo _________________ ein monat im labor erspart einem doch glatt ne viertel stunde in der bibliothek! |
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Aynaz
Anmeldungsdatum: 30.01.2020 Beiträge: 98
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Verfasst am: 03. Nov 2020 05:45 Titel: |
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Vielen Dank
Die redoxgleichung fuer Fe2+/Fe3+ // MnO4- / Mn2+
10FeSO4 + 2KMnO4 + 8H2SO4 → 5Fe2(SO4)3 + K2SO4 + 2MnSO4 + 8H2O.
Kann man die zur oben ermittelten stoffmenge permanganat gehoerige Fe2+-stoffmenge mithife dieser Redoxreaktion berechnen?
mMno4- =3.45g/158g/mol =0.021mol
nFeSo4=nMnO4-=0.109mol |
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Nobby Administrator
Anmeldungsdatum: 20.10.2014 Beiträge: 3865 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 03. Nov 2020 09:06 Titel: |
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nMnO4- ist nicht gleich nFe2+
Stöchiometrische Koeffizienten beachten.
Sonst aber grundsätzlich ja, man kann das über die Stoffmenge berechnen. |
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Aynaz
Anmeldungsdatum: 30.01.2020 Beiträge: 98
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Verfasst am: 03. Nov 2020 10:11 Titel: |
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Ja.Das ist Tippfehler. nfeso4=5nMno4- =5×0.02183= 0.109Das Ergebnis ist 0.109 mol |
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Nobby Administrator
Anmeldungsdatum: 20.10.2014 Beiträge: 3865 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 03. Nov 2020 10:46 Titel: |
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Ok, kann man so machen. |
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